Bauanleitung RGB Treiber Modul
Autor: Fabian Kainka 13/02/2015
In diesem Beitrag stelle ich auf der einen Seite eine Bauanleitung zum Nachbau des RGB Treiber Moduls vor und teste gleichzeitig ob sich eine Diashow zum Vorstellen der Schritte eignet.
Die verwendeten Bauteile können mithilfe dieses öffentlichen Einkaufswagen auf Reichelt.de gefunden werden. Selbstverständlich können die Teile auch irgendwo anders gekauft werden. Die hier vorgestellte Liste dient allein zur Orientierung.
Schritt 1: Platine zuschneiden
Zunächst einmal sollte man sich ein passendes Platinenstück zuschneiden. Die Lochrasterplatine hat ein Rastermaß von 2,54 mm und ist einseitig mit Lötpunkten beschichtet. Die Dimensionen des mit einer Laubsäge rausgetrennten Stückes sind 6x10 Rasterpunkte.
Schritt 2: Löthilfe vorbereiten
Es hat einen großen Vorteil ein altes Steckboard als Löthilfe zu verwenden. Die Stiftkontakte können wie auf dem Bild zu sehen auf dem Steckboard angeordnet werden. Man sollte eine Zange verwenden und darauf achten, dass die Kontakte nicht zu weit im Steckboard verschwinden.
Schritt 3: Platinenstück anlöten
Als nächstes kann das Platinenstück wie auf dem Bild zu sehen angelötet werden.
Schritt 4: Transistoren anlöten
Nun kann bereits der erste Transistor angelötet werden. Man sollte noch nicht alle Kontaktbeinchen festlöten sondern den Gatekontakt (unten links) noch frei lassen. Die beiden Lötpunkte rechts dienen als Löthilfen für die nächsten Transistoren. Die Löstellen werden mit dem Lötkolben heiß gemacht und der Sourcekontakt (unten rechts) des Transistore einfach in die flüssige Lötstelle geschoben.
Schritt 5: Transistoren anlöten
Mit der Methode kann man nach und nach die Transistor anlöten. Auf dem Bild sind drei der vier Transistoren bestückt.
Schritt 6: PowerLED Stecker anlöten
Der letze Transistor ist leicht versetzt gegenüber den anderen angebracht. Der Sourcekontakt ist hier direkt mit dem rechten Stiftkontakt verbunden, über den auch später die gesamte Masseversorgung läuft. Ausserdem wurde der PowerLED Stecker auf dem Bild bereits oben rechts angelötet.
Schritt 7: Masse und VCC
Als nächstes kann die Versorgungsspannungsleitung VCC (in der Mitte) verlegt werden. Sie wird über ein Drahtrest, z.B. von einem Widerstandsbeinchen mit dem linken Kontakt der Power Led verbunden. Auf der rechten Seite des PowerLED-Anschlusses ist die Masse mit dem Massekontakt verbunden. Dies scheint für den Anschluss der PowerLED überflüssig aber ich gedenke den Anschluss auch für andere Dinge zu nutzen. Der Drain-Anschluss des rechten Transistors (oben, mitte) ist auf dem Bild bereits mit dem mittleren Kontakt des Anschlusses verbunden.
Schritt 8: Kabel für RGB Band
In diesem Schritt habe ich ein passendes Kabel nebst Stecker zum Verbinden von RGB Bänder gesucht. Fündig wurde ich bei einem alten PC Lüfter. Der Stecker ist Female und lässt sich über Steckeradapter auch mit Female Steckern verbinden.
Schritt 9: Kabel anlöten
Das Kabel kann angelötet werden. Bei RGB Bändern ist der gemeinsame Pol meist VCC und die äußerste Leitung. In diesem Fall ist es also das schwarze Kabel (Farbtechnisch etwas unglücklich da schwarz mit GND assoziert wird).
Schritt 10: Widestände anlöten
Im nächsten Schritt können die Widerstände angelötet werden. Es zahlt sich hier aus, dass der Gatekontakt der Transistore noch nicht angelötet war, denn so kann die untere Lötstelle wieder erhitzt und der Widestand eingeschoben werden. Erst dann wird der obere Kontakt des Widerstandes an den Transistor angelötet.
Schritt 11: Widestände anlöten
So geht man nun bei allen vier Transistoren vor. Sollte der Weg vom Widerstand bis zum entsprechenden Stiftkontakt zu weit sein kann man die Lücke durch großzügiges Verschwenden von Lötzinn (siehe Bild) oder durch Drahtreste überbrücken.
Schritt 12: Masse verlegen
Der letzte Schritt ist zugleich der Kniffligste. Es müsse noch alle Sourcekontakte der Transistoren mit Masse verbunden werden. Ich habe dafür Spulendraht benutzt. Dieser ist grundsätzlich isoliert. Mann kann die Isolierung aber durch erhitzen mit dem Lötkolben oder durch abreiben entfernen. Der leichteste Weg die mittleren Kontakte zu verbinden ist, den Draht zur nächsten Stelle zu verlegen und dann auf richtiger Distanz einzuknicken ohne ihn abzutrennen. Die eingeknickte Stelle kann man dann mit Lötkolben und Lötzinn bearbeiten bis etwas Lötzinn hängen bleibt. Dies ist meist das Zeichen, dass die Isolierung verdampft ist. Diese Knickstelle kann man dann an den Kontakt anlöten und zur nächsten Stellen vorgehen.
Schritt 13: Testen und Fertig
Bevor man nun des fette Netzteil rausholt und voll aufdreht sollte man noch einmal kurz mit einem Widerstandmesser überprüfen, ob alles stimmt. Beliebte Fehlerquellen sind unsaubere Verbindungen am Sourcekontakt oder Kurzschlüsse an den Transistoren. Wenn alles so weit zu Stimmen scheint kann’s losgehen.